Schlammschlacht beim 18. Erzgebirgs-Bike-Marathon in Seiffen - mein erstes Rennen auf dem Bike seit fast 2 (!) Jahren. Mit Platz 36 über 70 km gings sogar wieder unter die ersten 10 %.

Seit 2006 stand ich in Seiffen nicht mehr am Start - und da musste ich das Rennen vorzeitig beenden, weil ich meine Augen nicht mehr öffnen konnte. Das sollte mir dieses mal nicht wieder passieren,also: Brille auf und Schutzblech ans Rad . Zwar blieb es von oben trocken, aber durch die Regenfälle der letzten Woche waren die Wege manchmal nur schwer als solche zu erkennen. Die erste Hälfte der 27 km Runde war tief und eher unrund, die zweite Hälfte rollt eigentlich immer - unabhängig vom Wetter. Da mein Training in der letzten Zeit aber eher zu wünschen übrig lässt, ließ ich es recht verhalten angehen und versuchte mich auf der ersten Hälfte des Rennens zurückzuhalten, was aber durch das Gebrüll in den Anstiegen und den Steilabfahrten gar nicht so einfach war . Die schlammigen Passagen waren extrem kraftraubend und ich versuchte daher die ganze Zeit streng nach Puls zu fahren und ließ mich wenig von Anderen beeindrucken. Das Ganze funktionierte erstaunlich gut, ich hatte ein gutes Gefühl, saß gut auf dem Rad und ich war gefühlt so schnell wie früher. Mir war zwar schon recht bald klar, dass ich auf der zweiten Runde wohl nichts mehr zuzusetzen habe, aber einigermaßen anständig wollte ich schon noch über die Runde kommen. Plätze machte ich dann zwar auch keine mehr gut, aber ich verlor auch nicht mehr allzuviele, obwohl die letzten 10 km vom Gefühl her ziemlich grenzwertig waren. Ziemlich zufrieden und schon ein kleines bisschen stolz erreichte ich schließlich das Ziel als 36. von 385 Finishern - kann sich sehen lassen.

 Fazit: Super Stimmung und viel Unterstützung am Streckenrand - da kommt die Leistung (fast) von allein .